Hyaluronsäure
Hyaluronsäure ist der Hauptbestandteil solcher Präparate wie: Surgiderm, Voluma. Es sind synthetische Präparate, die keine Allergien hervorrufen. Sie werden zur Auffüllung von oberflächlichen und tiefen Gesichtsfalten eingesetzt. Alle Präparate werden nach 12 bis 18 Monaten (Puragen nach 12 Monaten) vom Körper resorbiert. Um lang anhaltende Ergebnisse zu erzielen, soll man die Behandlung alle 6 Monate wiederholen. Hyaluronsäure gehört zu natürlichen Polysachariden und ist ein wichtiges Strukturelement der Haut, des Unterhaut-, des Binde- und Gelenkschmierengewebes. Die Menge der Hyaluronsäure in der Haut geht im Laufe der Jahre zurück. Die Injektion von synthetischer Hyaluronsäure verursacht die Hautstraffung an den Einstichstellen. Die Haut wird gespannter und das Gesicht glatter. Die Injektion wird meist ohne Betäubung durchgeführt. Die Behandlung besteht in der intradermalen oder subdermalen Einspritzung eines entsprechenden Präparates, um entsprechend oberflächliche oder tiefe Falten zu füllen. Alle hier genannten Präparate werden zur Behandlung von statischen, durch die Gravitation verursachten Falten der alt und schlaff werdenden Haut eingesetzt. Es sind meistens senkrechte und waagerechte Falten im Stirn- und Augenbrauenbereich, die Nasolabialfalten, vertikale Falten an der Oberlippe oder strahlenförmige Mundfalten. Das Ergebnis ist direkt nach der Behandlung sichtbar. Die Injektionsstellen bleiben kurze Zeit nach der Behandlung errötet. 2 bis 3 Tage lang kann eine leichte Schwellung sichtbar sein. Das spürbare Jucken oder Brennen der behandelten Stellen vergeht meistens nach 1 bis 2 Tagen.
Eigenfettunterspritzung
Die Transplantation von eigenem Fettgewebe wird zum Unterfüttern von tieferen Hautfalten und sonstigen Defiziten an Weichgewebe im Gesicht und an anderen Körperteilen sowie bei der Lippenvergrößerung angewandt. Die Operation wird unter lokaler Betäubung durchgeführt. Bei empfindlicheren Patienten kann man vor der Operation Betäubungssalbe anwenden. Mit Hilfe einer Sonde wird dabei das Fett vom Bauch, aus der Hüfte oder vom Gesäß entnommen und in die Hohlstellen und Falten eingespritzt. Nach der Operation sind kleine blaue Flecken und eine Schwellung der operierten Stelle zu sehen, die nach 3-4 Tagen wieder verschwinden. Etwa 60 – 70% des eingespritzten Fettgewebes bleibt im Zuge des Einheilungsprozesses im Körper, wodurch der Ausfülleffekt erzielt wird. Bei tiefen Falten sollte die Behandlung nach 2 – 3 Monaten wiederholt werden.
Liposuction des Kinns
Die Behandlung der Fettabsaugung kann man auch zur Änderung der Gesichtsform einsetzen. Mit einem ovalen Gesicht ist oft der Doppelkinn verbunden. Doppelkinn, der seine Ursache im Fettüberschuss hat, ist leicht zu korrigieren. Die Operation wird unter lokaler Betäubung durchgeführt. Eine kleine Sonde wird eingeführt, mit der das Fett abgesaugt wird. Nach der Operation wird für ca. 5 Tage ein Druckverband gelegt, der die Haut des neugeformten Kinns modellieren soll. 5 – 7 Tage lang nach der Operation sind kleine blaue Flecken und Schwellung der operierten Stelle sichtbar. Ein dauerhaftes Ergebnis der Fettabsaugung am Kinn wird nach 3-4 Wochen erzielt.
Face-lifting
Im Laufe der Zeit wird das Gesicht immer schlaffer, die Wangen hängen immer tiefer, die Gesichtsform ändert sich, die Falten (besonders die Nasolabialfalten) werden immer tiefer. In solchen Fällen wird das Gesichtsweichgewebe angehoben. Damit wird die Gesichtsform verbessert und die Anzeichen des Alterungsprozesses, wie Falten und Erschlaffung der Gesichts- und Halshaut, beseitigt.
Minimal Access Cranial Suspension Lift (MACS Lift) ist das neueste Facelift-Verfahren. Dieses Verfahren besteht im Einschneiden der Haut und ihrer Abtrennung von der Gesichtsmuskulatur. Das Muskelsystem wird mittels 2-3 Nähte angehoben und der Hautüberschuss entfernt. Die Operation wird unter lokaler oder allgemeiner Anästhesie durchgeführt. Eine kurze Rekonvaleszenzzeit erlaubt nach Ablauf von 7-10 Tagen wieder voll berufsfähig zu sein.
Die Schnittführung verläuft meistens entlang der Vorderseite des Ohres – zwischen der Wange und dem Ohr – an der Schläfe und an der Rückseite der Ohrmuschel. Einige Wochen nach der Behandlung werden die Narben kaum sichtbar. Nach dem Facelift-Eingriff bleiben die Patienten 1 bis 2 Tage in der Klinik. Nach dem Eingriff wird ein Verband um den Kopf angelegt, der nach 1-2 Tagen abgenommen wird. Schwellungen werden ca. 4-5 Tage, Blutunterlaufungen am Unterkiefer ca. 6-7 Tage lang sichtbar. Nähte werden nach 6-8 Tagen entfernt.